Greenfield-Windparks locken mit 15 Prozent Rendite

Wie sieht der globale Markt für nachhaltige Greenfield-Anlagen für erneuerbare Energie aus?

Martin Neubert: Als wir in Dänemark mit CIP 2012 angefangen haben, steckte der Bereich Erneuerbare Energien noch in den Kinderschuhen. Seitdem sehen wir zunächst in West- und Nordeuropa eine Energiewende und die Ausrichtung auf erneuerbare Energien. Daraus ist längst ein globaler Megatrend geworden. So wurden allein im vergangenen Jahr weltweit, aber ohne China, Wind- und andere Anlagen für erneuerbare Energie in einer Größenordnung von 220 Gigawatt in Betrieb genommen. Im Vergleich dazu wurden bei den Stromerzeugungsanlagen aus fossilen Kraftstoffen nur noch 30 Gigawatt Gesamtkapazität zugebaut. Die Gesamtinvestitionen in Anlagen für erneuerbare Energie beliefen sich 2023 auf 1,8 Billionen US-Dollar. Der historische Höchstwert der Anlagen für fossile Kraftstoffe waren 1,2 Billionen US-Dollar im Jahr 2014. Diese Zahlen verdeutlichen die unterschiedliche Gewichtung, doch sie reichen noch nicht aus. Um auf dem Net-Zero-Pfad zu bleiben, brauchen wir bis 2030 weltweit 4,8 Billionen US-Dollar pro Jahr. Die Investitionen müssen sich also verdreifachen, gerade im Greenfield-Bereich.